Matthew 22

Datum: 20.3.1999 Stelle: Matthäus 22:1-14 Dass der HERR Gleichnisse einer Hochzeit, von Braut und Bräutigam, auf die Beziehung von Menschen zu Gott bezieht, ist nicht weit hergeholt - schließlich wurde die Ehe ja als Abbild der Beziehung des Menschen zu Gott geschaffen. In Vers 4 sandte der Vater zum zweitenmal Knechte aus, diesmal nach dem Opfertod SEINES Sohnes als Grundlage der Gnade: "meine Ochsen und mein Mastvieh sind geschlachtet". Diese zweite Sendung der Apostel an die Juden erfolgte unmittelbar nach dem Opfertod des HERRN: "und redeten zu niemandem das Wort, als allein zu Juden" (Apg.11,19). Der HERR bezeugt in diesem Gleichnis geschichtliches Handeln Gottes auch nachdem der HERR in den Himmel aufgefahren war. Eine weitere Vorhersage solch geschichtlichen Handeln Gottes ist die Zerstörung der Stadt durch den König (Mt.22,7), was der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. entspricht. Seinen Glauben auf Gefühl aufzubauen - "errettet ist man, wenn man das fühlt" - ist der nichtige Versuch, die Würdigkeit zur Errettung in sich selbst zu suchen. Kein Mensch ist aber würdig, errettet zu werden, die Würdigkeit liegt im HERRN. Nur indem ein Mensch die ihm vom HERRN angebotene Gnade der Sündenvergebung annimmt, wird er errettet. Datum: 21.3.1999 Stelle: Matthäus 22:15-22 Der HERR fragte zwar "Wessen Bild und Aufschrift ist das?" und sagte damit, dass wir Steuern bezahlen müssen (vgl. Röm.13,5.6). Er sagte jedoch nicht, wieviel wir wem geben müssen: es ist unsere Verantwortung, zu erkennen, was wir wem schulden: "Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist." (Mt.22,21d) "Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre gebührt." (Röm.13,7). Gläubige tun Recht, wenn sie den Behörden die Steuern bezahlen, dürfen dabei jedoch gleichzeitig nicht vergessen, was sie Gott schulden. Datum: 22.3.1999 Stelle: Matthäus 22:23-33 Die Ehe ist eine Einrichtung dieser Weltzeit, denn der HERR sagt "denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, denn sie sind wie Engel Gottes im Himmel." (Mt.22,30) Als der HERR zitierte "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs." (Mt.22,32; 2.Mo.3,6) führte er damit ein Zeugnis der Auferstehung aus dem Alten Testament an (der HERR antwortete mit dem, worauf sich auch die Sadduzäer bezogen): Gott kann nur gleichzeitig Abrahams, Isaaks und Jakobs Gott sein, wenn alle drei zur gleichen Zeit noch leben, denn "Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden". Außerdem machte ER die Verwirrung der Sadduzäer noch größer, indem er ein Leben nach dem Tod und vor der vermuteten allgemeinen Auferstehung bezeugte: zur Zeit Abrahams, Isaaks und Jakobs war die Auferstehung noch nicht geschehen. Datum: 23.3.1999 Stelle: Matthäus 22:34-40 Jesus war Menschensohn (vgl. LUT, SCHL: Lk.9,56a: »Denn des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erretten.«) und Gottes Sohn (vgl. Lk.9,35: »Und eine Stimme erscholl aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn; auf den sollt ihr hören!«) Als der vollkommene Mensch hielt ER alle Gebote, die für Menschen gelten. ER war sündlos. Wenn der HERR ein Gebot wie das Doppelgebot der Liebe (Mt.22,37-39) als für Menschen absolut gültig darstellt, dann heißt das gleichzeitig, dass der HERR selbst dieses Gebot vollständig hielt. Wenn er den Sadduzäern das Maul stopfte (Mt.22,34), so handelte er auch hier nach dem Gebot der Nächstenliebe. Tatsächlich ging der HERR auf die Pharisäer ein, indem ER ihre Leugnung der Auferstehung durch ein alttestamentliches Zitat (was auch für die Sadduzäer Autorität war) und nicht durch einen Satz aus eigener Autorität als Gottes Sohn widerlegte. Auch anderen ins Gesicht zu sagen, dass sie sich irren (wie der HERR es in Mt.22,29 tat) ist Nächstenliebe: Liebe ist nicht weich und mitleidig, Liebe ist keine Gefühlsduselei, sondern Liebe kann auch hart sein, wenn sie dem anderen dient. Die Sadduzäer mussten die Möglichkeit haben, umzukehren von ihrem falschen Weg, deshalb trat der HERR ihnen so entgegen. Datum: 27.4.2002 Stelle: Matthäus 22:36-40 Was Gott von uns will, wenn ER uns zur Liebe auffordert (Mt.22,36-40) Das größte Gebot unseres Gottes für uns, von dem sich alle anderen ableiten, ist: wir sollen Gott lieben mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzer Kraft (oder: Verstand, Gemüt). Dass die Kraft an letzter Stelle genannt wird, zeigt: Gott will zuerst die Beziehung zu uns, unsere herzliche Liebe, nicht an erster Stelle unsere Anstrengungen und Arbeit. Diese werden dann das einfache Resultat einer herzlichen Liebe zu Gott sein. Datum: 24.3.1999 Stelle: Matthäus 22:41-46 Der HERR wurde von den hinterlistigen Fragen der Pharisäer versucht und brachte sie zum Schweigen, ER stopfte ihnen das Maul. ER fragte die Pharisäer (Mt.22, 41-46), und diese konnten IHM nicht ein Wort antworten. Das zeigt deutlich: Der HERR ist Gott, wir sind Menschen.
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